Es gibt Menschen, die scheinbar alles haben und trotzdem unzufrieden sind. Sie glauben, noch mehr haben zu müssen, um zufrieden und glücklich zu sein.
Und es gibt Menschen, die bei weitem nicht so viel besitzen und trotzdem zufrieden sind, weil sie täglich vor Augen halten, dass sie, wenn sie die Welt um sich herum betrachten, noch viel weniger haben könnten. Deshalb schätzen sie das, was sie besitzen, was sie erreicht haben, umso mehr.
Das bedeutet nicht, dass diese Menschen nicht auch mehr in ihrem Leben erreichen oder mehr besitzen möchten; vielen von ihnen ist jedoch bewusst, wie schnell es geschehen kann, dass sie vieles oder alles verlieren könnten.
Man sollte auch für weniger im Leben dankbar sein, denn es könnte immer, jederzeit auch schlimmer kommen. Solange man keine Dankbarkeit spürt für das, was man hat, fühlt man sich nicht zufrieden. Keine Dankbarkeit im Inneren = keine Zufriedenheit. Was viele Menschen jedoch daran hindert, auch mit weniger zufrieden zu sein ist, liegt mitunter daran, dass sie täglich von ihrem Ego suggeriert bekommen, dass sie nach mehr streben müssen, mehr erreichen müssen, um gut dazustehen, jemand zu sein, um sich besser zu fühlen. Hinzu kommt, dass viele sich permanent mit anderen, die mehr besitzen bzw. alles leichter erreichen können, vergleichen. Das Streben nach immer mehr plus das Vergleichen sind Nährboden für eine generelle Unzufriedenheit im Leben.
© Ella L.